Man braucht Kraft und Geduld um ein großes Erbe zu verwalten

Im Zentrum von Keisd befindet sich die im gotischen Stil errichtete evangelische Kirche, deren Bau Ende des 15. Jahrhundertst begann und bis 1525 dauerte. Neben der Kirche gibt es ein Touristenbüro, das von der Stiftung Adept betreut wird.

Der Turm der Kirchenburg

Hier bekommt man nicht nur Informationen über Keisd und Umgebung sondern man kann hier wunderbare hausgemachte Marmelade, Honig, Sirupe und Chutneys – alle aus natürlichen Zutaten hergestellt – kaufen. Hergestellt werden sie vom Kleinunternehmen „Pivnița bunicii“, „Großmutters Keller”. Aber auch die für Keisd typische kobaltblaue Keramikware mit filigranen weißen Motiven, die auf den Regalen des Touristenbüros ausgestellt ist, kann man hier erwerben. Seit 1999 sind die Kirche, die Burg und einige Häuser des Dorfes Teil des UNESCO-Kulturerbes. Anders als in anderen siebenbürgischen Ortschaften, wo die Traditionen der siebenbürger Sachsen erloschen sind, haben sich in Keisd viele Jugendliche geweigert ihr Heimatort zu verlassen. Einige von ihnen sind sogar aus den Großstädten nach Keisd zurückgekommen, um hier in den von ihren Großeltern geerbten Häusern zu leben oder Pensionen zu eröffnen, und so ist Leben in das 20 Kilometer von Schäßburg entfernte Dorf zurückgekehrt. Zahlreiche Touristen aus dem In- und Ausland besuchen Keisd. Prinz Charles ist der prominenteste Besucher des Ortes.

Dorothea Susana Batea-Ziegler

Im Keisder Tourismusbüro hat sich Cristina Stoica mit Dorothea Susana Batea-Ziegler, Verantwortliche für Tourismus bei der Stiftung Adept, über die Leute und das Leben im wunderschönen Dorf Keisd unterhalten.