Kulturwoche Haferland 2025 – gelebte Tradition mit internationaler Unterstützung

Die 13. Auflage der Kulturwoche Haferland ist am Sonntag in Siebenbürgen zu Ende gegangen. Vom 31. Juli bis 3. August standen in zehn Ortschaften der Region Haferland die Kultur und Traditionen der Siebenbürger Sachsen im Mittelpunkt – darunter Deutsch-Kreuz, Deutsch-Weißkirch, Keisd, Arkeden, Meschendorf, Klosdorf, Hamruden, Bodendorf und Reps. Unter dem Motto „Traditionen in Nachbarschaft“ bot das Festival rund 70 Veranstaltungen: von Konzerten, Volkstanz und Theater über Handwerksvorführungen bis hin zu Führungen durch Kirchenburgen und interkulturelle Begegnungen.

Rund 10.000 Besucherinnen und Besucher aus Rumänien, Deutschland und zahlreichen weiteren Ländern nahmen teil. Die Kulturwoche Haferland gilt inzwischen als eine der bedeutendsten Initiativen zur Bewahrung der sächsischen Kultur in Rumänien und als Plattform für interethnischen Dialog.

Ein besonderes Highlight war eine hochrangige Konferenz zu Fragen des Erhalts der kulturellen und sprachlichen Identität der deutschen Minderheit in Rumänien. Organisiert wurde sie vom Rumänisch-Deutschen Forum für bilaterale Kooperation und der Michael-Schmidt-Stiftung. Die Moderation übernahm Rumäniens Außenminister Emil Hurezeanu.  Zu den prominenten Rednern zählten der Präsident des rumänischen Senats Mircea Abrudean, und Staatssekretär Luca Niculescu, zuständig für Europafragen. Beide betonten die Bedeutung des Minderheitenschutzes und sicherten die Fortführung der bisherigen Politik zu.

Auch die Bundesrepublik Deutschland unterstützt die Kulturwoche Haferland und den Erhalt der deutschen Minderheit in Rumänien. Der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Dr. Bernd Fabritius dankte Rumänien für seine bisherige, international anerkannte Minderheitenpolitik und äußerte in seiner Rede am 3. August in Deutsch-Kreuz die Hoffnung, dass dieser Weg auch unter der neuen Regierung fortgesetzt wird.

Foto: Kulturwoche Haferland