Auner Quartett – die jungen Stars der österreichischen Kammermusik in einem Doppelkonzert zum österreichischen Nationalfeiertag in Hermannstadt

Ihre Musik ist wie ein „Juwel“, das mit „akribischer Präzision“ poliert wurde (Die Presse/Der neue Merker). Anlässlich des Österreichischen Nationalfeiertags geben das österreichische Ensemble Auner Quartett und sein besonderer Gast, der Klarinettist Simon Reitmaier, zwei außergewöhnliche Konzerte in Sibiu. Sie spielen. Die Konzerte finden auf Einladung der Österreichischen Botschaft in Bukarest, des Österreichischen Kulturforums Bukarest und der Sibiu Stadt Philharmonie am 23. Oktober um 17.00 und 19.00 Uhr im Thalia Saal der Sibiu Stadt Philharmonie (Strada Cetății 3-5, Sibiu) statt.

Außergewöhnlich ist an diesem Doppelkonzert, dass zwei unterschiedliche Programme geboten werden: beim Konzert um 17.00 Uhr geben die österreichischen Musiker das Streichquartett Op. 18/4 C-Moll von Ludwig van Beethoven und das Quintett für Klarinette und Streicher in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart zum Besten. Beim Konzert um 19.00 Uhr stehen das Quintett für Klarinette und Streicher von Egon Wellesz und das Quintett für Klarinette und Streicher in A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm.

Tickets – 17.00 Uhr – https://www.iabilet.ro/bilete-sibiu-recital-cameral-60625/ ; 19.00 Uhr – https://www.iabilet.ro/bilete-sibiu-recital-cameral-60629/

Echtzeitinformationen – https://www.facebook.com/events/4739052349468870/

Das Doppelkonzert in Hermannstadt ist auch eine Gelegenheit, eines der besten und wertvollsten Instrumente Europas live zu hören. Der Primarius des Ensembles, Daniel Auner spielt auf Leihgaben der Sammlung wertvoller Streichinstrumente der Österreichischen Nationalbank – einer Violine „d’Elia“ von Giovanni Battista Guadagnini (1752).

Das Auner Quartett besteht aus den Geigern Daniel und Barbara Auner, dem Bratschisten  Nikita Gerkusov und dem Cellisten Konstantin Zelenin. Für die Konzerte in Hermannstadt hat das Ensemble den Bratschisten Gabriel Iscuissati eingeladen, einen virtuosen Instrumentalisten, der ursprünglich aus Brasilien stammt, sich in Wien niedergelassen hat und für den Hermannstädter-Auftritt Nikita Gerkusov ersetzt.

Gewinner des Eugéne Ysaÿe Wettbewerbes in Liége, Belgien und aktuell mit den Worten „Auner Quartett – The award winning string quartet: a perfect musical match“ als erstes österreichisches Ensemble am Cover des Performing Arts Yearbook of Europe, hat sich das in Wien beheimatete Streichquartett mittlerweile im internationalen Musikgeschehen fest etabliert. Von einer Kommission des Österreichischen Außenministerium wurde das Ensemble für die Saison 2020/21 in den Status der Kulturbotschafter Österreichs im Rahmen der NASOM Serie ernannt – eine Aufnahme in ein internationales Netzwerk von Kulturforen und Botschaften, in welchen das Quartett nun regelmäßig konzertiert.

Gelobt für seine „stilistische Sicherheit und Bereitschaft zu Emotion … für alle vier ist die Kammermusik die Essenz des Musikalischen per se …“ (Radio Ö1, „Intrada“), demonstriert das Ensemble seinen Zuhörern heute „Feinheit, Qualität und musikalische Raffinesse“ durch alle musikalischen Epochen. Angelehnt an die alte Wiener Tradition der Salonkonzerte bespielt das Ensemble seit fünf Jahren einen eigenen Streichquartettzyklus in Wien, wo es in Partnerschaft mit „Radio Klassik“ u.a. im Brahms Saal des Wiener Musikverein, im Schubert Saal des Wiener Konzerthaus, im Arnold Schönberg Center, Barocksaal des Wiener Rathaus und dem Ehrbar Saal regelmäßig ein abwechslungsreiches Repertoire präsentiert, aber auch erklärt. Als begeisterte Kammermusiker bestreben die Künstler nicht nur das immense Streichquartett-Repertoire nach vernachlässigten Juwelen zu erforschen, sondern besonders in der Musik der Wiener Klassik eine unbedingt erforderliche rhetorische Klangsprache zu vermitteln.

Nachdem das Kammermusik-Studium bei Prof. Johannes Meissl (Artis Quartett) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien einen besonderen Fokus auf den Wiener Klang sowie eine kultivierte Interpretation der Werke aus der „Wiener Klassik“ legt, sind seine ehemaligen Studenten Barbara, Daniel, Nikita und Konstantin als individuelle Musiker durch eine gemeinsame Ausbildung gegangen. Das reiche musikalische Erbe der jeweiligen Heimat sowie der emotionale Zugang zur Musik in Österreich, Brasilien, Russland und Weißrussland fließen so in einen musikalischen Schmelztiegel; jedoch nach allen Regeln der Kunst. Impulse durch Meisterkurse u.a. bei Hatto Beyerle und Günter Pichler (Alban Berg Quartett), Petr Prause (Talich Quartett), Alasdair Tait (Belcea Quartet), Patrick Jüdt, Geoffrey Nuttall und Lesley Robertson (St. Lawrence String Quartet, USA) runden ihre gemeinsame Ausbildung ab. Das Quartett ist ein Ensemble der ECMA, European Chamber Music Academy.

In der Saison 2020/21 ist das Ensemble neben den bereits oben genannten Wiener Sälen ebenso im Kammermusiksaal des Grazer Congress (Ö1 Musiksalon), beim Festival Allegro Vivo, der Pölzhalle Amstetten (AT); dem Richard Strauss Festival Garmisch Partenkirchen, dem Moers Festival und dem ÖKF Berlin (DE); der Schubertiade Sion (Schweiz); dem Ravenna Festival, dem Festival Interationale di Quartetto di Fiesole, der Hofburg Brixen Bressanone (Italien); der Fundação Oscar Americano, USP, dem Teatro Claudio Santoro (Brasilien); dem Fadjr Festival (Iran); dem Yarmouk Cultural Centre (Kuwait); dem Polotsk Oster Festival (Weisrussland), der Salonkonzerte Bratislava (SK); dem Cartagena Music Festival (Kolumbien) und vielen anderen zu Gast.

Als starke Befürworter von Musikvermittlungsprojekten und Jugend-Workshops mit musikalisch bildendem Charakter sucht das Auner Quartett ständig nach Möglichkeiten mit den nächsten Generationen in Kontakt zu treten. Als Mitglied des „Rhapsody in School“ Programmes spielt das Ensemble regelmäßig in Schulen, um den oft ersten Zugang zur klassischen Musik für das junge Publikum komplett unvoreingenommen zu erleichtern. Sozialprojekte, oftmals in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Außenministerium, wie Workshops für Jugendorchester oder Konzerte zur Unterstützung von Sozialprojekten führten die Musiker bereits nach Peru, Brasilien, Mexiko, Belize und Südafrika.

Das Album mit Klarinettenquintetten von Mozart, Reger und Leitner mit dem Tiroler Klarinettisten Simon Reitmeier wurde von der Fachpresse hoch gelobt und erschien im Februar 2018 bei „Gramola“. Eine Portrait-CD der Kammermusikwerke der Österreichischen Komponistin Johanna Doderer erschien bei „Capriccio“ 2019 und die neue, im Auftrag der Österreichischen Nationalbank aufgenomme Einspielung der Streichquartette von Egon Wellesz, Alexander von Zemlinsky und Anton von Webern erscheint im Frühjahr 2021.

Das Auner Quartett wird in Wien von der Saiten-Manufaktur Thomastik Infeld unterstützt.

Der besondere Gast der Konzerte in Hermannstadt am 23. Oktober ist der österreichische Klarinettist Simon Reitmaier.

Mit einem „himmlischen und warmen Klang in allen Registern, der Sensibilität und technischer Brillanz vermischt“ (wie von österreichischen Kritikern geschätzt) ist Simon Reitmaier einer der beliebtesten Klarinettisten der jungen Generation österreichischer Musiker.

Der in Tirol geborene Musiker studierte Klarinette am Mozarteum Salzburg und ist Gewinner zahlreicher renommierter nationaler und internationaler Wettbewerbe. Simon Reitmaier ist im Bereich der Kammermusik mit Ensembles oder Orchestermitgliedern wie Auner Quartett, Wiener und Berliner Philharmoniker, NDR Hamburg, RSO Wien, Salzburger Solisten, Antonio Lysy, Joji Hattori, Christoph Traxler usw. nachhaltig tätig.

Nach seinem Debüt in der Carnegie Hall (2013) mit dem Mahler String Quartet wurde Simon Reitmaier Stammgast in europäischen Konzertsälen, aber auch in Japan, Taiwan, der Russischen Föderation und den USA. Der Erfolg seines Albums „In breath of time – music for clarinet solo“ veranlasste mehrere Komponisten, spezielle Werke für Simon Reitmaier zu schaffen. Darunter sind der berühmte finnische Komponist Kalevi Aho (Solo XIV, die Veröffentlichung der CD ist für das Frühjahr 2021 geplant) oder der Österreicher Ernst Ludwig Leitner (Klarinettenkonzert, das 2016 uraufgeführt wurde, mit Salzburger Kammersolisten unter der Leitung von Lavard Skou-Larsen ).

Seine Diskographie umfasst die Weltpremiere des Klarinettenkonzerts „Anelysion“ des zeitgenössischen österreichischen Komponisten Franz Baur (CD Naxos, mit dem Tiroler Ensemble Innstrumenti, 2016), „Klarinettenquintette von W.A. Mozart, M. Reger und E.L. Leitner“ (mit Auner Quartett, 2017).